Und eines Morgens hatten wir einen See im Garten, auch ganz hübsch |
-der Regen-
Lange gab es nun nichts mehr von mir zu hören, aber ich verspreche Euch, dass es in den nächsten Tagen und Wochen wieder mehr auf meinem Blog zu lesen gibt!
Mit Schuld an meiner längeren „Schreibpause“ war auch das
sehr wechselhafte Frühlingswetter, insbesondere der Regen, der uns alle hier
momentan ein wenig in Atem hält. Bis zum Wochenende kletterten die Temperaturen
immer weiter, bis sie dann Sonntag um die 35 Grad erreichten und ich plötzlich
sehr gut den Sinn der „siesta“ verstehen kann, die hier von drei bis fünf Uhr
gehalten wird. Schon der Gang aus dem Schatten zum Kühlschrank, um sich etwas Kaltes
zu trinken zu holen bedurfte einige Anstrengung-von meinem Volleyballspiel am
selben Tag möchte ich erst gar nicht anfangen…
Die lang ersehnte Abkühlung entpuppte sich dann leider als ausgewachsenes
Gewitter, welches uns auf unserer Rückkehr von einem Freiwilligentreffen
einholte und uns neben durchweichten Kleidern diverse Strom- und
Internetausfälle bescherte. Der Regen hörte leider auch am nächsten Tag nicht
auf und so kamen morgens ganze drei, vollkommen durchnässten Kinder ins
Projekt. So ist das hier bei Regen: die Schule fällt aus, viele Leute gehen nicht zur Arbeit, Sportkurse,
Verabredungen und so weiter werden abgesagt.
Das
Leben läuft mit Regen einfach etwas langsamer ab und fast niemand möchte das
Haus verlassen. Mit Blick auf die Straßen ist das
jedoch kein Wunder, denn die meisten Straßen hatten sich eher in kleine Flüsse
verwandelt. Zum einen liegt das natürlich am Regen, der deutlich stärker und
langanhaltender war, als ich es aus Deutschland gewohnt bin, zum anderen gibt
es hier viele unbefestigte Straßen und außer einem kleinen Rinnsal am Straßenrand
kein Abflusssystem. Und so fahren die Busse natürlich weniger und auch der Zugverkehr
funktioniert bis heute nur eingeschränkt.
Letztendlich hatten wir es jedoch ganz gemütlich und haben
bei Kerzenschein ein wenig gelesen und mit den drei Kindern und viel heißem Tee
den Materialschrank auf Vordermann gebracht. Diesen Luxus von einem Haus, in
das es nicht ‘reinregnet hat hier jedoch leider nicht jeder. Und so werde ich
oft traurig, wenn ein Kind mir erzählt, wie hoch das Wasser in ihrem Haus
stand.
Doch wie Ihr auch an den Bildern seht: es kommen bessere und
sonnigere Tage!
Mir geht es immer noch gut in Alberti und bis auf eine
Erkältung und verschlammte Schuhe habe ich meinen ersten richtigen
argentinischen Regen nun auch erfolgreich überstanden!
¡Hasta pronto!
Carla
Autofahren gestaltet sich als, sagen wir mal: aufregend |
Der Tag nach dem Regen: Langsam weicht das Wasser aus unserer Straße |
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